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Die Welt Cup-Saison der Junioren schreitet munter voran. Nach einer intensiven Trainingswoche in Tauberbischofsheim ging es nach Bochum bzw. Leszno.
Für Iris Margetich war der Samstag super gestartet. In einer starken Vorrunde konnte sie drei Siege erringen. Dann aber Lospech, wartete doch mit der Ungarin Kondritz eine schier unlösbare Aufgabe. Das Gefecht entwickelte sich dann aber zu einem taktischen Ringen, das bis zur zweiten Kampfpause offen blieb. Dann setzte sich aber die Weltklasse der Ungarin durch. Ein 15:12 ist ein Achtungserfolg, es blieb aber mit Rang 87 bei einem Platz im guten Mittelfeld. Am Sonntag ging es dann mit dem Team weiter. Die Österreicherinnen erwischten keinen guten Tag und mussten sich am Ende nach drei Niederlagen und einem Sieg mit dem 11. Rang zufrieden geben.
Für Tobias Grasnek wartete in Leszno keine unlösbare Aufgabe. Er fand aber nicht in das Turnier und musste leider mit nur einem Sieg das Aus in der Vorrunde hinnehmen.
Für Philip Meixner stand beim EFC in London die nächste Bewährungsprobe auf dem Plan. Und er zeigte schon die Mgölichkeiten auf. Mit zwei Siegen in der Vorrunde sicherte er sich einen Platz im Hauptbewerb. In einem spannenden Gefecht waren die Top 64 in Reichweite. Am Ende musster er aber sich knapp mit 15:14 geschlagen geben. Schade, denn da wäre noch was drin gewesen.
Unsere Nachwuchsfechter zeigten beim ersten Ranglistenturnier in St. Johann gleich tolle Leistungen und wurden auch mit Edelmetall belohnt. Bei den Damen konnte sich Viktoria Schöbitz in der Jugend C Silber holen. Bei den Herren war Alexander Wagner ebenfalls auf den 2. Platz gekommen und sicherte sich damit in der Jugend B die Medaille.
Im Herenflorett C konnten die Brüder Falchetto auf Rang 6 (Lauro) und 7 (Ennio) die Top 8 erreichen, Vivian Mayer-Wildenhof landete mit Rang 10 gleich dahinter. Im Jugned B war Kei Lorenzo Grassi auf Rang 13 bis in die zweite Runde im Hauptbewerb vorgestoßen, Armin Hager knapp als 23. knapp nicht in die Direktausscheidung.
Nach dem grandiosen Auftakt der Welt Cup Saison musste Nicolaus Benedict in Sosnowiec leider einen Rückschlag hinnehmen. In einer durchwachsenen Vorrunde konnte er zwar zwei Siege einfahren, eine unnötige Niederlage kostete aber die Chance sich im Hauptbewerb zu steigern. Doppelt bitter, da normalerweise zwei Siege eine sichere Bank für den Hauptbewerb sind. Am Ende fehlten nur drei Plätze. Jetzt gilt es wieder für die nächsten Turniere zu trainieren. Es stehen noch zwei Qualifikationsturniere aus, also noch genug Gelegenheit sich zu steigern und zur Form zurück zu finden.
Die österreichische Delegation war ja nur ein kleiner Teil des 90 Fechterinnen starken Starterfeldes in Cottbus - aber in den Top 32 trafen sie alle aufeinander. Doch der Reihe nach. Freya Cenker konnte nach der Vorrunde vier Siege für sich verbuchen und erreichte wie Iris Margetich, die drei Siege erfechten konnte, klar den Hauptbewerb. Beide durften sich über ein Freilos freuen. Während Freya Cenker mit Ihrer jungen Gegnerin keine Probleme hatte und mit einem klaren 15:5 unter die Top 32 rückte, musste Iris Margetich gegen Posgay aus Deutschland, die in der Weltrangliste deutlich vor ihr gereiht ist. In einem spannenden Gefecht brachte sie aber einen hauchdünnen 13:11 Sieg über die Zeit und durfte sich ebenfalls unter die besten 32 einreihen. Danach aber wartete Olivia Wohlgemuth aus Salzburg, die ihrer Favoritenrolle an diesem Tag mehrfach gerecht werden sollte. Nachdem Freya Cenker nämlich wiederum nach einem Sieg über Kim Weiss aus Wien unter die Top 16 vorgerückt war, musste auch sie Trainingskollegin Wohlgemuth den Vortritt lassen. Rang 32 für Margetich und 15 für Cenker sind gute Ergebnisse, die ein wenig durch das Setzungspech getrübt wurden - wäre doch für beide mehr drin gewesen.
Vergangene Woche konnte Max Schubert sich die Quali für die Kadetten-WM/EM sichern. Dieses Wochenende konnte er die Leistung mehr als bestätigen. Beim Europa Cup in Budapest, der leider nicht als Qualifikationsturnier gilt, konnte sich erneut unter den Top 64 platzieren. Nach einer guten Vorrunde mit 4:2 Siegen hatte er in der ersten Runde der Direktausscheidung ein Freilos. Im zweiten Durchgang bezwang er klar den Schweizer Erbetto mit 15:8. Spannender wurde es dann im Gefecht auf die Top 32, wartete doch mit Federov ein starker Gegner. Es entspann sich ein spannender Kampf, Schubert konnte bis 11:11 und der zweiten Kampfpause das Gefecht mehr als ausgeglichen gestalten. Danach aber unterliefen ihm zwei Fehler, der Russe zog davon und holte sich nicht nur den Sieg sondern auch den Dritten Paltz im Bewerb. So blieb es bei Platz 60, das wäre erneut in den Qualifikationsrängen gewesen. Starke Leistung vom jungen Mödlinger.
Weniger glücklich lief es für Max Pointner. Mit nur einem Sieg in der Vorrunde konnte er sich nicht für den Hauptbewerb qualifizieren.
Alter schützt vor Ehrgeiz nicht könnte man denken - aber weit gefehlt. Thomas Schubert, erst spät vom Fechtfieber angesteckt, trat erstmals bei der WM der Veteranen in Marburg an. Keine leichte Aufgabe, treten doch auch bei den Veteranen ehemalige Spitzenfechter an. In der Vorbereitung trainierte er dann auch mit Konsequenz und großem Einsatz auf dieses Ereignis hin. Da kann sich so manch Junger zum Vorbild nehmen.
Mit einem Sieg und einer knappen 5:4 Niederlage war leider nach der Vorrunde die Ausgangsposition für die Direktausscheidung nicht optimal. Bereits im ersten Durchgang war gegen den Russen Tarasov wenig zu holen. Mit Rang 51 konnte Schubert aber einige Teilnehmer hinter sich lassen und platzierte sich im Mittelfeld.
Ein grandioser Saisonauftakt ist Max Schubert gelungen. Nachdem er bereits bei den ersten Ranglistenturnieren in Graz und Linz eine Top-Leistung abgeliefert hatte, erfüllte er die Erwartungen und holte sich als bester Österreicher auf Rang 29 die Qualifikation für die WM und EM der Kadetten. Mit vier Siegen in der Vorrunde gut in den Bewerb gestartet, gelang ihm gegen den Briten Hurst ein glatter Sieg. Im anschließenden Gefecht auf die Top-64 ließ er Landsmann Seminiero keine Chance. Auf die Top-16 musste er sich dann dem Ungarn Mihaly mit 15:8 doch klar geschlagen geben.
Für Niclas Plankh war leider schon nach der Vorrunde Schluss. Ein Sieg und zwei knappe 5:4 Niederlagen waren dann doch nicht ausreichend.
Im Welt Cup der Junioren im Damenflorett geht es im Herbst Schlag auf Schlag, endet die Qualifikationszeit bereits im Jänner. Dem entsprechend dicht gedrängt und stark besetzt sind die Bewerbe. Nach dem Aus in der Vorrunde in London konnte Iris Margetich im rumänischen Timisoara sich deutlich steigern. In einer extrem schweren Vorrunde erfocht sie dennoch zwei Siege und qualifizierte sich für die Direktausscheidung. In einem starken Gefecht musste sie der deutlich zu favorisierenden Gegnrerin aus der Ukraine mit 15:10 den Vortritt lassen.
Am Sonntag ging es dann mit dem Team an den Start. Nach einer klaren Auftaktniederlage gegen Japan unterlag das österreichische Team etwas unglücklich mit 42:43 dem Team aus Weißrussland. Danach aber holten sich die Österreicherinnen einen klaren Sieg gegen Ksachstan.
Gleich beim ersten Welt Cup-Turnier der Säbelfechter zeigte sich Nicolaus Benedict in Hochform und holte sich die WM-Qualifikation. Bereits in der Vorrunde überzeugte er mit 5 Siegen und war daher auch in der Direktausscheidung dank Freilos direkt unter den ersten 64. Dort wartete der Italiener Cedere, der sich leider klar durchsetzen konnte. Mit Rang 39 übertraf Benedict das WM-Limit und kann sich nun in Ruhe auf die nächsten Aufgaben vorbereiten.
Bei der Fecht-Union-Mödling wächst eine junge Gruppe engagierter und viel versprechender Säbelfechter heran. In Gödöllö durften sie beim Europa Cup der Kadetten auf internationalem Niveau Erfahrungen sammeln. Der Bewerb war erwartungsgemäß stark besetzt und dementsprechend war für die jungen Mödlinger (einige fechten noch in der Jugend B) wenig zu holen und bereits in der Vorrunde Schluss. Vinzenz Müller kam auf Rang 173, Jakob Käferböck auf Rang 180 und Philip Meixner auf Rang 191. Viel mehr aber zählt die Erfahrung aus dem Bewerb, auf die es jetzt weiter aufzubauen gilt.